Sonntag, 7. Februar 2010

bombay bicycle club: i had the blues but i shook them loose. review

"I Had The Blues But I Shook Them Loose" (island/universal) produzent jim abbiss (mit dem die band übrigens auch ihre im vorfeld erschienenen eps einspielte) war seinerzeit unter anderem für das debüt der arctic monkeys verantwortlich. und es sollte mich nicht wundern, wenn in einem großteil der rezensionen zum Bombay Bicycle Club auch der name bloc party fallen würde. die englische presse spricht - wenig überraschend - einmal mehr von einem klassiker philosophischer tiefe zum thema "youth and young manhood"... tatsächlich aber machen die nord-londoner um sänger jack steadman (an dessen stimme bzw. einer ganzen handvoll assoziationen dazu sich die geister scheiden dürften) einiges richtig; vor allem aber vieles abwechslungsreich. auf diese weise kompensiert man beinahe die unausweichliche dringlichkeit der oben erwähnten kollegen, die im eigenen repertoire leider zu häufig fehlt. es sind nämlich genau die paar uninspirierten stellen, welche dem b.b.c. (was für ein kürzel!) einen guten teil seiner überzeugungskraft kosten. die band selbst sollte es von der positiven seite sehen: sind andere ihrer landsmänner an dem übermächtigen schatten ihres debüts zu häufig gescheitert, dürfte hier eine steigerung in jegliche richtung möglich sein. und, um keine misverständnisse entstehen zu lassen: wir sprechen trotzdem von einem mehr als gelungenen album, welches aus der mannifaltigen britpop-szene heraussticht. und dessen highlights uns mindestens in der ersten jahreshälfte durchaus noch begleiten werden...

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