Montag, 22. Februar 2010

ex-labelmates united. review

ihr gelungenes debüt "time is the enemy" erschien seinerzeit bei uns als lizenzveröffentlichung über swell creek/superhero... und konnte den australiern im schatten von parkway drive einiges an aufmerksamkeit sichern. doch auch wenn man von anfang an eher vorbildern der marke terror oder madball denn dem metalcore der landsmänner nacheiferte: mit dem nachfolger sind die 50 Lions meilenweit entfernt von harmonischen gitarrensoli und erhebenden melodien. im gegenteil: "Where Life Expires" (six feet under/green hell) klingt noch stumpfer als der schon reichlich grobschlächtige vorgänger. was interessanterweise keineswegs negativ gemeint ist: der intensitätsfaktor nimmt auf diese weise nämlich überproportional zu. da passt es wie die sprichwörtliche faust auf's auge, dass das album via six feet under erscheint. dem label des blacklisted bassisten dave walling. und wenn die elf tracks in ihren stärksten momenten gar an selige cro-mags zeiten erinnern, muss man sich über den legitimen geheimtipp-status (welchen sie in ihrer sparte zumindest auf bühne innehaben) nicht wundern.
geschlagene zwölf jahre ist mein erstkontakt mit Only Attitude Counts dagegen nun schon her. damals über das unsägliche lost & found label - welches eben doch eine ganze reihe hochkarätiger band ans tageslicht brachte - bzw. mit der "100%" ep. fünf tracks, die damals im günstigen pappschuber veröffentlicht wurden... und mittlerweile offenbar nur noch zu ordentlichen sammlerpreisen den besitzer wechseln. grund genug also, den einstigen einstieg auf dem tonträgermarkt unter dem titel "Face The Wrath" (swell creek/superhero/soulfood) als re-release wieder verfügbar zu machen. wenngleich der zusatz "new album" auf diversen homepages der betroffenen aus gelinde gesagt nur eine halbwahrheit darstellt. immerhin: mit drei unveröffentlichten tracks der überraschend fruchtbaren "triumph of the underdogs"-session sowie vier songs von der "woreship the truth" split-cd mit good old days bringt es die cd auf die obligatorische gute halbe stunde spielzeit. ein paar linernotes oder weiteres rares material hätten angesichts der ansonsten korrekten aufmachung allerdings schon drin sein können. naja, so darf man nun immerhin auf die angekündigte diskographie der österreicher auf den gleichen labels hoffen...

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